30 Platten in 30 Tagen geht in die dreizehnte Runde. A trip to the moon or goodbye and smoke your bones?
ASF waren von Anfang an eine ziemlich schräge Truppe mit einem ausgeprägten morbiden Humor. Vielleicht waren sie aber einfach nur kreativ? Oder durchgeknallt? Auf jeden Fall haben sie es geschafft, mehrere verschiedene Welten miteinander zu verbinden: Punk, synthesizerlastige, experimentelle Musikrichtungen, darstellende Kunst (die Plattencover wurden von Nik Fiend in der Regel selber gestaltet) und eine skurrile Bühnenperformance. Und genau das hat mir von Anfang an imponiert. Für mich ist die Band ein Meilenstein in der Musikgeschichte, fast schon künstlerische Avantgarde.
Ein kommerzieller Erfolg in der Breite war ihnen von Anfang an verwehrt, dazu waren sie einfach zu extrem, zu exaltiert und auch zu destruktiv. Wer Lust und Laune hat, kann er mal die verschiedenen Texte studieren, hier ein typisches Beispiel aus dem Track „breakdown and cry“: „Breakdown is on it’s way. Breakdown in the month of May. Breakdown and cry, lay down and die. Goodbye, goodbye.“ Nicht jedermanns Humor, aber was soll’s. Wenn ich so über die aktuelle Situation nachdenke, dann könnte die Hymne für Online-Vorlesungen der Track „My brain is in the cupboard, above the kitchen sink werden“. Nun kann sich jeder denken was er will :).
Ich feier ASF immer noch und habe mir deswegen sukzessive einige CDs und viele elektronische Downloads beschafft.
Stay tuned
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