Soweit ich mich erinnern kann, entfachte die Gruppe Pink Floyd meine Begeisterung für elektronische Musik. Jedenfalls kann ich mich nicht mehr daran erinnern, vorher mich mit dieser Musikrichtung beschäftigt zu haben.
Was vorher war, ist jetzt – auch mit dem genügenden Abstand – einfach nur peinlich. Wenn ich vor dem Fernseher sass und mit meinem Kassettenrecorder die Kracher aus Ilia Richters Show „Disco“ aufnahm. Mit dem Mikro, in ganz besonders bescheidener Qualität.
Besondere ärgerlich waren die Störungen durch meine Geschwister, die oft lärmend in die Aufnahme reinplatzten. Wieder mal vergebens, wieder mal warten bis zur nächsten Chance. Heute kaum mehr vorstellbar.
Zurück zur elektronischen Musik. Ich glaube, dass der erste bewusste Kontakt mit dem Genre der Musikfilm „Pink Floyd in Pompeji“ war. Er begeisterte mich nicht nur für die Band, sondern für die ganze Musikrichtung. Die Atmosphäre in diesem Film ist faszinierend, die Ruinen von Pompeji im Hintergrund, die Band davor. Wow, nach diesem Film wusste ich: das wird meine Musik. Mein erklärter Favorit war und ist der Track „One of these days“. Am Anfang das Rauschen, dann der Bass. Dazwischen immer wieder die Synthesizerakkorde und die HiHats. In der Mitte die Gitarre, der Break mit dem Kernsatz „One of these days, I will cut you into little pieces.“ Und dann ab ins Finale mit dem Gitarrensolo. BAMM. Ein erster und grandioser Meilenstein in Richtung elektronische Musik überhaupt. Viel Spass beim Anhören.
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