Hey. Mein Name ist Christian Zich. Eigentlich bin ich Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf. Mein Fachgebiet ist Marketing- und Vertriebsmanagement.
Bis zum Jahre 2013 entsprach ich auch im Großen und Ganzen den Vorstellungen, die man von einem Professor hat: vertieft in sein Fachgebiet, in regelmäßigen Abständen einen Artikel über Marketing und Vertrieb, viele Kundenprojekte, ein paar Forschungsprojekte und zwischendurch ein Buch.
Im Jahre 2013 änderte sich jedoch mein Freizeitverhalten ganz drastisch. Ich entdeckte eine ganz alte Leidenschaft wieder neu, das Djing.
Bevor wir aber da weitermachen, gehen wir kurz ins Jahr 1989 zurück. Zu dieser Zeit stolperte ich zum aller ersten Mal über die House-Musik, die aus Chicago nach Europa hinüberschwappte. Als ehemaliges Kind der Disco-Generation fand ich die Kombination aus elektronischer Musik und tanzbaren Rhythmus richtig gut. So gut, dass ich beschloss, mich von der Tanzfläche weg zu bewegen in Richtung Plattenteller und DJ-Pult. Zum Ende meines Studiums hatte ich ja genug Zeit und außerdem war ich es gewöhnt, mir die Nächte um die Ohren zu schlagen.
Meine erste Runde war relativ stressig, denn trotz der Ansage des Klubbesitzers „Heute ist Donnerstag, heute kannst du keinen von der Tanzfläche vertreiben“ befanden sich auf einmal die wenigen Leute alle auf der Tanzfläche. Im Verlaufe der Zeit wurde der Stressfaktor geringer und es machte einen Riesenspass.
Doch dann begann im Oktober 1989 mein Berufsleben bei der Siemens AG und auf einmal wurde die wenige Zeit an den Wochenenden unendlich kostbar. Der zweite Sargnagel zu meiner frischen DJ-Karriere war meine Promotion. Damals erschien mir eine Industriekarriere als das einzig erstrebenswerte im Berufsleben. Jetzt denke ich anders, aber das ist eine andere Geschichte.
Bis zum Jahre 2012 dachte ich zwischendurch noch an diese Zeit zurück, konnte mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wieder aufzulegen. Was passierte in diesem Jahr? Am Sommerfest meines Buchverlags wurde vom Deutschlandchef ein ganz besonderer DJ angekündigt, der Chief Creative Direktor der Werbeagentur Publicis selbst. Die machte mich natürlich neugierig. Umso begeisterter war ich, als ich einen Herrn in meinem Alter sah, der richtig geniale Musik auflegte. Deep House, by the way.
Am Ende dieses Abends stand der Entschluss fest. Wenn der das kann, kann ich es auch. Ein Student half mir beim Umstieg auf die neue Technik und so gab ich – irrsinnig aufgeregt – bei einer Studentenfete am 13.5.2013 mein zweites Debüt, damals noch mit einem Controller.
Relativ schnell, Ende 2014, reifte in mir der Entschluss, auch selber Musik zu machen. Ich mache es kurz. Am Donnerstag, den 4. August 2018 waren dann die ersten, gemasterten Tracks auf meinem Rechner verfügbar. War das ein genialer Moment. Trotzdem dauerte es bis zum 06.05.2019 bis ich endlich meine erste EP bei LANDR auf den Weg schickte.
Irgendwann bekam der Musikproduzent in meinem Hirn noch einen kleinen Bruder, der begeistert anfing zu Zeichnen.
Und jetzt werfen wir Musik, Zeichnen, meine Begeisterung für das Schreiben an sich in einen Topf, würzen das ganze mit etwas Kreativität und schon haben wir diese Seite. Eine Seite über audio-visuelle Maschinenmärchen.
Begleitet mich auf eine Reise mit traurigen und ernsten, mit lustigen und schräg-kreativen, ab und an dystopischen, manchmal auch nicht ernst zu nehmenden Geschichten und der passenden Musik dazu.
Viel Spaß!