30 Platten in 30 Tagen aus 2 Sammlungen aus einem Haushalt, Tag 8: Roxy Music, Greatest Hits

A Challenge: 30 Platten in 30 Tagen/30 records in 30 days, Roxy Music Greatest Hits

30 Platten in 30 Tagen geht in die achte Runde. Lass uns an den Strandsky gehen.

Kurz, knapp, knackig, Roxy Music ist einfach cool. Den Einstieg macht Love is the Drug mit einem herrlichen Basslauf. Mit den Krachern „All I want is you“ , „Virginia Plain“, „Pyjamarama“, „Do the Strand“, „Mother of Pearl“ führt einen die LP durch die ganzen älteren Stücke. Ein herrlicher Überblick über die wirklich spannenden und interessanten Zeiten der Band.

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30 Platten in 30 Tagen aus 2 Sammlungen aus einem Haushalt, Tag 7: das Debütalbum von Alannah Myles

A Challenge: 30 Platten in 30 Tagen/30 records in 30 days, Allanah Miles, Debut Album

30 Platten in 30 Tagen geht in die siebte Runde, mit samtigen Küssen und viel Liebe.

Hier kommt mein musikalisches Coming-out, Teil 4: das von Alannah Myles. Ja, jedes Mal, wenn ich mir diese Platte ansehe, bin ich selber überrascht dass mir so etwas gefällt. Ich habe mir das Debütalbum wahrscheinlich 1990 zeitgleich mit meiner Stereoanlage (großer Verstärker, große Boxen, glasklarer Sound, mächtiger Wumms) zugelegt. Ich hatte meine erste richtige Wohnung in Giesing und gerade mal ca. ein dreiviertel Jahr arbeiten hinter mir.

Meine Wohnung heizte sich duch die großen Fensterflächen ziemlich schnell auf und wurde im Sommer schnell zu einer 1,5 Zimmer-Sauna. Dazu passte perfekt der rockige Sound, der für mich eine vinylgepresste, flimmernde, drückende Hitze verkörpert.

Ganz besonders Black Velvet erinnert mich an die Tage, an denen ich klatschnass auf meinem Balkon saß und das Leben in vollen Zügen genoss. Träge und glücklich. Das Studium war zu Ende. Diplomarbeit, Examen und den ganzen anderen Kram aus dem Studium hatte ich schon angefangen zu vergessen und die Doktorarbeit war noch ganz weit weg.

Eine herrliche Zeit und die Künstlerin ist seither mit ihrem Sound untrennbar genau mit der gerade eben beschriebenen Stimmung verbunden. Dies ist mir witzigerweise erst letztes Jahr im Sommer wieder eingefallen, was dazu führte, dass ich mir relativ schnell dieses Debütalbum als digitalen Download wiederbeschaffte.

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30 Platten in 30 Tagen aus 2 Sammlungen aus einem Haushalt, Tag 6: das Debütalbum der Dire Straits

A Challenge: 30 Platten in 30 Tagen/30 records in 30 days Dire Straits, Debut Album

30 Platten in 30 Tagen geht in die sechste Runde, mit den swingenden Sultaninen aus dem wilden Westen.

Hier kommt mein musikalisches Coming-out, Teil 3: das Debütalbum der Dire Straits. Mit dieser Platte reise ich dann schon ganz weit in meiner Jugend zurück. Ein Freund von mir tauchte eines Tages mit ihr auf und wollte unbedingt, dass wir sie sofort gemeinsam anhören. So begeistert war er von ihr. Es war auch auf meiner Seite eine musikalische Liebe auf den ersten Blick und sie begleitete uns beide durch sehr viele, sehr lange Nächte, in denen wir über Gott und die Welt redeten. Im Hintergrund lief dann mindestens einmal pro Nacht diese Platte.

Somit ist sie immer eine musikalische Erinnerung an diese Phase meiner Jugend. Es gibt für mich auf der LP keinen Favoriten, sie ist einfach als Ganzes hervorragend. Meiner Meinung nach haben die Dire Straits in den folgenden Alben leider nicht mehr diese unverbrauchte Frische und musikalische Lässigkeit musikalisch umsetzten können. Ein einzigartiges Werk eben.

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30 Platten in 30 Tagen aus 2 Sammlungen aus einem Haushalt, Tag 5: das Debütalbum von Madonna

A Challenge: 30 Platten in 30 Tagen/30 records in 30 days, Madonna Debut Album

30 Platten in 30 Tagen geht in die fünfte Runde, mit Ferien auf einem glücklichen Stern.

Hier kommt mein musikalisches Coming-out, Teil 2. Ja, Ich stehe zu Madonna. Als ich letztes Wochenende angefangen habe, die 30 Platten für meine Challenge herauszusuchen, war mir klar, dass das Debütalbum der Künstlerin auf jeden Fall in diese Sammlung gehört. Warum? Die ganze Platte war für mich die musikalische Erinnerung ans Abitur. Außerdem haben mein bester Freund und ich sie bis zum abwinken gehört.

Umso überraschter war ich, als ich feststellen musste, dass sie erst ein Jahr nach meinem Abitur auf den Markt gekommen ist. Mist, jetzt habe ich über mehr als 3 Jahrzehnte hinweg Blödsinn erzählt. Aufgefallen ist mir dieser Irrtum als ich letzten Samstag versucht habe, die Platten in eine chronologische Reihenfolge zu bringen.

Seitdem bin ich verzweifelt am überlegen, was denn nun wirklich meine Abitur-Hymne war. Ich habe mir die ganzen Charts angesehen und gehe seither meinem Freundeskreis mit der Frage auf die Nerven „kannst du dich noch an 1982 erinnern …“. Im Verlaufe der letzten Woche hat sich ein heißer Kandidat herauskristallisiert, Tainted Love von Soft Cell. Aber dieser Track kam schon 1981 auf den Markt. Tja, ich werde wohl noch eine Weile suchen dürfen. Für Vorschläge bin ich dankbar.

Stay tuned

30 Platten in 30 Tagen aus 2 Sammlungen aus einem Haushalt.

30 Platten in 30 Tagen aus zwei Sammlungen aus einem Haushalt.
30 Days, 30 vinyls out of two collections out of one houshold

Normalerweise stehe ich solchen Challenges sehr kritisch gegenüber, aber über diese Nominierung habe ich mich richtig gefreut. 1. es hat etwas mit Musik zu tun und 2. ich kann wieder in meiner musikalischen Vergangenheit stöbern. Am Anfang dachte ich, dass dies eine relativ einfache Sache wird. In den Keller gehen, kurz die Sammlung sichten und die interessantesten Stücke in den nächsten 30 Tagen vorstellen. Am Samstag – nach der Nominierung – bin ich in den Keller verschwunden und wurde erst gestern Abend wieder gesichtet. Ausgehungert und dem verdursten nahe. War doch nicht so einfach. Denn manche Platten finde ich jetzt schlicht und einfach grausam, andere Platten haben mir zwar früher einmal gefallen, aber jetzt ordne ich sie unter die Kategorie belangloses, musikalisches Blablabla ein.

Interessant war für mich, was ich alles wiedergefunden habe, denn meine Platten stehen seit dem Umzug von Forchheim nach Deggendorf (2000) im Keller. Ich habe letztes Jahr im Oktober 2 meiner Lieblingsstücke zu einem Freund mitgenommen, um sie mithilfe seiner Anlage zu digitalisieren. Die sind selbstverständlich auch mit dabei. Interessant war auch, dass ich manche Künstler im Verlaufe der Jahre vollkommen vergessen habe und beim Anhören auf iTunes (Plattenspieler habe ich keinen mehr) feststellte, dass die ja noch richtig gut sind. Damit wird Apple wieder etwas Umsatz machen. Genug der Einleitung. Morgen geht es los, mit einer meiner ältesten Platten.

Stay tuned.